Bildrechte für Anfänger

Wer im Internet publiziert, muss sich an ein paar Regeln halten – das gilt auch und vor allem bei der Nutzung von Bildern. Immer wieder erfahre ich von juristischen Verfahren wegen Bildrechten im Internet; Abmahnungen; überraschten Websitebesitzern. Also: Bitte denkt vor der Nutzung eines Bildes für die eigene Website bitte, bitte an die Rechte! Schläft sich dann auch besser.

Und damit es leichter wird, hier zusammengefasst die Möglichkeiten, wie ihr zu 100 Prozent legalem Bildmaterial kommt:

1. Kaufen

Klar, Bilddatenbanken im Internet sind voll von völlig legalen Fotos, die man kaufen kann. Das kostet Geld, aber schließlich muss der, der sie einmal fotografiert hat, auch von seiner Arbeit leben können. Kleiner Tipp: Für eine Website benötigt ihr Bilder nicht in einer hohen Auflösung, im, Gegenteil, das kostet immer wertvollen Speicherplatz. Deshalb müsst ihr ein Foto nicht in einer Auflösung kaufen, die für ein gedrucktes haushohes Werbeplakat notwendig wäre. Weniger Pixel spart manchmal Geld.

2. Selbst machen

Wenn ihr eure Fotos einfach selbst fotografiert, kann euch gar nichts passieren. Aber auch hier Vorsicht vor Persönlichkeitsrechten, denn wer es nicht will, darf zum Beispiel nicht erkennbar fotografiert werden. Vorsicht auch vor dem falschen Motiv – ein Foto mit einer ganzen lesbaren Zeitungsseite zum Beispiel dürft ihr nicht einfach so im Internet veröffentlichen. Wenn ihr zeichnen, malen oder kneten könnt: Toll, ihr habt kein Problem und vielleicht eine kreative Website mit persönlicher grafischer Note.

3. Rechtefreie Fotos

Es gibt mehrere Portale im Internet, auf denen ihr rechtefreie Fotos für den eigenen Auftritt nutzen dürft. Auch hier gebietet es die Form, den Autor zumindest zu nennen und ihm die Möglichkeit zu geben, sich einen Namen im Internet zu machen. Bei Wikimedia Commons beispielsweise gibt es viele rechtefreie Fotos und welche, bei denen Rechte lange abgelaufen sind, zum Beispiel weil der Fotograf seit 70 Jahren nicht mehr lebt. Wenn ihr Symbolbilder braucht, könnt ihr dort auf der Suche nach guten Motiven fündig werden. Aber auch hier gilt. Lest genau, welche Einschränkungen die Bildlizenz hat (zum Beispiel keine Bilder verändern) und auch hier benötigt ihr einen besonderen Commons-Nachweis auf der Website.

Viel Spaß euch beim Erstellen und hochladen toller Bilder mit völlig geklärten Bildrechten.

Die Autorin: Claudia Minke berät und schult Interessierte, wenn sie den Weg in die Bloggerwelt gehen wollen. Auf Wunsch setzt sie eine WordPress-Seite auf. Sie bietet Gruppenschulungen zu speziellen Themen wie WordPress oder Multimedia-Blogging an, unter anderem für Lehrer und Schüler.

Bild von Amanda Elizabeth auf Pixabay 

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